
Ausblick
Nach Angaben der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung von derzeit 6,7 Milliarden Menschen auf geschätzte 9,2 Milliarden Menschen im Jahr 2050 ansteigen. Der Energiebedarf wird sich bis zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich verdoppeln: Immer mehr Menschen werden immer mehr Energie nachfragen! Wie werden wir diesem immensen Bedarf gerecht?
„Wir werden einen Energiemix aus den verschiedenen erneuerbaren Energiequellen haben, der das Kohlenstoffzeitalter in der Energieversorgung ablöst. Abhängig von natur-
räumlichen und humangeografischen Gegebenheiten
setzt sich der Energiemix an verschiedenen Standor-
ten unterschiedlich zusammen. Zudem muss
dringend die Energieeffizienz erhöht
werden. Wir werden es uns nicht
erlauben können, dass weiterhin
unnötig Energie verpulvert wird
und eine Energieungerechtig-
keit in der Welt herrscht, die auf
dem Rücken der armen Nationen
ausgetragen wird.”
Wibke
Brems, 29  
Jahre, studierte
Elektrotechnik mit der Fachrichtung
Regenerative Energien an der Fach-
hochschule Bielefeld. Sie ist Mitglied
des Landtags Nordrhein-Westfalen
sowie klima- und energiepolitische
Sprecherin der Fraktion
Bündnis 90/Die
Grünen
Carina
Hofmann,
Studentin der Ener-
giesystemtechnik an
der Fachhochschule
Gießen-Friedberg
„Der Grundbedarf unseres täglichen Verbrauchs kann über regenerative Energiequellen (Wind, Sonne, Wärme aus der Erde usw.) gedeckt werden. Die Bedarfsspitzen, wie am frühen Morgen,
müssen weiterhin durch fossile Energie-
träger (Gas, Kohle) gedeckt werden. Ich
hoffe, dass wir uns bis dahin fast völlig vom Atomstrom verabschiedet haben.”
„Ich kann nur hoffen, dass unser Strom dann aus einem Energiemix aus erneuerbaren Energieträgern, also aus Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie und Sonne hergestellt wird. Ob dies aber Wirklichkeit wird, hängt von vielen Faktoren ab. Ich hoffe auch, dass unsere Autos dann komplett CO2-frei fahren und von alternativen Brennstoffen angetrieben werden.”
Martina Neises,
Doktorandin am
Deutschen Zentrum für
Luft- und Raumfahrt im
Bereich Solarthermie