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Informationssystemtechnik
/* Informatik meets Elektrotechnik */
Frau Werner, Sie arbeiten bei der Daimler AG in Stuttgart an der Entwicklung von LKW-Fahrerassistenzsystemen. Was dürfen wir uns darunter vorstellen?
Ich leite ein Projekt zur Einführung von Bremsassistenten (Active Brake Assist) und Spurassistenten in LKWs ab 3,5 t. Laut EU-Gesetz sind diese beiden Fahrerassistenzsysteme zur Unfallvermeidung ab November 2015 vorgeschrieben. Der Active Brake Assist warnt den Fahrer oder die Fahrerin vor einer drohenden Kollision, zum Beispiel an einem Stauende, und bremst den LKW selbstständig ab, falls darauf keine Reaktion erfolgt. Der Spurassistent warnt, falls das Fahrzeug von der Fahrbahn abzukommen droht.
Dabei spielt die Informatik wahrscheinlich eine entscheidende Rolle?
Die Informatik gibt mir das Grundverständnis für die Hard- und Software, die in diesem Projekt entwickelt und eingesetzt werden. Beim Active Brake Assist beispielsweise wird mithilfe von Sensoren kontinuierlich der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug überwacht. Diese Informationen werden anschließend vom System ausgewertet und entsprechend weiterverarbeitet. Als Erstes in optische und akustische Signale, die Fahrerin oder Fahrer warnen; dann erfolgt eine Abbremsung des Fahrzeugs, wenn in einer bestimmten Zeitspanne nicht auf die Signale reagiert wurde. Beim Spurassistenten sind es optische Systeme, die die Fahrspurmarkierungslinien erfassen und die Position des Fahrzeugs in Bezug zu diesen Markierungen auswerten.
Schlussendlich sollen diese Assistenzsysteme dann in Serie gehen?
Genau, wir entwickeln und erproben die Assistenzsysteme, um sie am Ende in die Fahrzeuge einzubauen. Damit soll die Sicherheit im Straßenverkehr weiter erhöht werden.