
Bauingenieurwesen
Darauf kannst du bauen!
Wer kennt sie nicht: die Pyramiden von Gizeh, errichtet zwischen 2630–2525 v. Chr., den 324 Meter hohen Eiffelturm in Paris oder die Golden Gate Bridge in San Francisco?
Imposante Bauwerke finden sich seit der Antike und gestalten unseren Erdball in unterschiedlichen Formen und Funktionen. Wolkenkratzer, die fast den Himmel berühren, beeindruckende Sportstätten zur Austragung wichtiger Wettkämpfe, riesige Offshore-Windkraftanlagen zur Energiegewinnung, kilometerlange Tunnel, die sich durch ganze Bergketten bohren, oder gigantische Kanalnetze tief unter der Erde, die länger sind als die mittlere Entfernung zum Mond (384.400 km). Ob ästhetisch, historisch, großartig oder rein funktional: Das Bauingenieurwesen prägt und formt das Antlitz unserer Welt!
Im Bauingenieurwesen entstehen perfekt durchdachte, geplante, konstruierte, kalkulierte und schließlich errichtete Bauten des Hochbaus, des Tiefbaus und des Wasserbaus in folgenden Bereichen: Der städtische Tiefbau beschäftigt sich mit Grundbau, Kanalisation, Wasserversorgung und Kläranlagen; beim Städtebau und Verkehr geht es um Straßen, Schienen, Kanäle, Häfen und Flughäfen; der Bereich Wasserbau umfasst Flussbauten, Talsperren, Deichbau, Wasserkraftanlagen, Wasserversorgung und Abwasserreinigung. Und schließlich beschäftigt sich der konstruktive Ingenieurbau mit Brücken, Türmen, Industrie- und Verwaltungsbauten. Ob tief im Untergrund oder in höchsten Höhen – die hier vorgestellten Aufgabenfelder, die Zukunftsaufgaben und Entwicklungstendenzen zeigen: Die Aussichten im Baugewerbe sind bestens und der Bedarf an Fachkräften groß.
Die Themen erneuerbare Energien und Energieeinsparung gewinnen zunehmend an Bedeutung für das Bauingenieurwesen, z.B. bei der Entwicklung von Offshore-Windparks, von CO -armen Kraftwerken, von Geothermieanlagen oder Biomassekraftwerken. Auch die energetische Sanierung von Wohn-, Büro- und Fabrikgebäuden gehört mittlerweile zum Kerngeschäft von Bauingenieurinnen und Bauingenieuren. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, Energie einzusparen und so die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB)